Reparatur der Autobahnbrücke über die Süderelbe nach schwerem Schiffsanprall - Nachrechnung, Planung, Ausführung, Analyse
文摘
Durch den im Jahre 2014 stattgefundenen Schiffsanprall an der verkehrsbedeutenden Süderelbbrücke in Hamburg musste innerhalb kürzester Zeit eine Instandsetzungsmaßnahme geplant und umgesetzt werden. Die Wucht des Anpralls deformierte den außen liegenden Hauptträger des Stahlüberbaus in horizontaler und vertikaler Richtung so erheblich, dass neben einer Querschnittsschwächung im Untergurt in weiten Bereichen sämtliche Aussteifungselemente abrissen und somit wirkungslos waren. Eine Sperrung der Brücke war jedoch aufgrund des großen Verkehrsaufkommens nicht möglich. Mittels Nachrechnungen des Brückenüberbaus unter Berücksichtigung des vorhandenen Schadensausmaßes sowie der tatsächlichen Fahrstreifenanordnung in Kombination mit verkehrslenkenden Maßnahmen konnte eine vertretbare Verkehrsführung sowohl statisch für den Ingenieur als auch den Verkehrsteilnehmer eingerichtet werden. Unter Berücksichtigung des oben liegenden Autobahnverkehrs musste ein Instandsetzungskonzept entwickelt und umgesetzt werden, welches nur wenige und zeitlich begrenzte Vollsperrungen der Brücke beinhaltete. Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten – dem Bauherrn, der ausführenden Firma und dem Planer – ist es gelungen, durch ein innovatives, schnelles und sicheres Instandsetzungsprogramm den erheblichen Anprallschaden deutlich früher als zunächst angenommen zu beheben.