Tomographische Schnittbildverfahren gehören zum klinischen Alltag. Röntgen-Computertomographie und Positronen-Emissions-Tomographie liefern detailgenaue Echtzeitdarstellungen der anatomischen Strukturen und des Stoffwechselverhaltens des menschlichen Körpers. Ein Schlüssel hierzu ist der Einsatz spezieller Festkörper-Szintillatoren in den jeweiligen Detektorsystemen dieser Bildgebungsverfahren. In der Röntgen-Computertomographie haben neuartige polykristalline Keramikszintillatoren die früheren Einkristallszintillatoren abgelöst. Aus prozesstechnischer und chemischer Sicht bieten sie mehr Freiheitsgrade und sind damit gezielter an Systemanforderungen anpassbar. Sie helfen, bildgebende Verfahren von einer rein anatomischen Strukturdarstellung zu einem Instrument der personalisierten Präzisionsmedizin weiter zu entwickeln.