Zwischen 11/2005 und 3/2008 wurden insgesamt 95 Patienten mit fortgeschrittenem Hallux valgus durch eine Kombination einer proximalen Verschiebeosteotomie des MT I sowie einer winkelstabilen Plattenosteosynthese operativ versorgt. Die winkelstabile Platte (TOM, Fa. Wright Medical) wird in einer Rechts- oder Links-Version geliefert mit einer zentralen Abstufung (Stufen von 1? mm) und einem zus?tzlichen Kompressions-Schraubenloch im distalen Plattenschenkel.
Die bicorticale proximale Verschiebeosteotomie erlaubt eine Korrektur in allen Ebenen.
In allen F?llen wurde sowohl der Hallux valgus Winkel als auch der IM-Winkel signifikant korrigiert (IM-Winkel I/II: 15,1¡ã MW pr?op. zu 6,1¡ã MW postop., HAV-Winkel 38¡ã MW pr?op. zu 11,5¡ã MT postop.).
Bei 80 Patienten des Kollektives erfolgte eine zus?tzliche subcapitale Korrekturosteotomie des MT I zur Korrektur des PASA-Winkels.
Die wesentlichen Komplikationen bestanden in einer ¨¹berkorrektur des Hallux valgus (n=6) als Ausdruck f¨¹r das hohe Korrekturpotential dieser Operationsmethode. Eine verz?gerte Knochenheilung (n=2) erforderte bei einem Pat. eine Reoperation.
Auch bei Korrektur gr??ter Deformit?ten erlaubt die winkelstabile Platte eine fr¨¹hzeitige Teilbelastung der operierten Extremit?t. Durch die bicorticale Osteotomie lassen sich selbst IM-Winkel ¨¹ber 20¡ã korrigieren und belastungsstabil mit der winkelstabilen Platte versorgen.