Die SG-/PT- und QU- Sehnen von zehn Leichen (Alter: 52,1±16 Jahre) wurden als Transplantate verwendet. Verankert wurden die Transplantate in 30 porkinen Femora. In die SG-Präparate wurde jeweils ein Knoten gelegt, der mit vier Nähten gesichert wurde. Der AM-Tunnel und der PL-Tunnel wurden entsprechend der Transplantatgröxdf;e gebohrt, wobei das gröxdf;ere Transplantat für das AM-Bündel verwendet wurde. Die Transplantate wurden in der Reihenfolge anteromedial vor posterolateral inside-outside in die Bohrkanäle eingebracht. Der Knochenblock der Quadriceps-Sehnentransplantate und Patellar-Sehnentransplantate wurde konusförmig auf einen 7 mm Durchmesser getrimmt. Der AM-Tunnel und der PL-Tunnel wurden mit einem 7-mm-Bohrer gebohrt. Die Transplantate wurden in der Reihenfolge anteromedial vor posterolateral inside-outside in die Bohrkanäle eingebracht.
Die Konstrukte wurden 500 mal zyklisch von 60 bis 250 N belastet. Anschliexdf;end wurde ein Ausreixdf;versuch durchgeführt. Die Fixierungen wurden bezüglich maximaler Ausreixdf;kraft, Steifigkeit und Dehnungsverhalten analysiert. Eine Videoanalyse der Längenänderung wurde ebenfalls durchgeführt.
In der maximalen Ausreixdf;kraft waren die Ergebnisse mit 703±136 N für die SG-Gruppe, 656±127 N für die PT-Gruppe und 632±130 N für die QU-Gruppe nicht signifikant unterschiedlich (Scheffe-Test; p=1,000). Die Steifigkeit der Konstrukte lag in der SG-Gruppe bei 138±26, in der PT-Gruppe bei 154±50 und in der QU-Gruppe bei 159±74; damit ergibt sich kein signifikanter Unterschied (Scheffe-Test; p>0,995). Die Sehnenlänge veränderte sich vom 1.–5. Zyklus in der SG-Gruppe um 1,2±1,4 mm, in der PT-Gruppe um 1,0±0,6 mm und in der QU-Gruppe um 2,0±1,4 mm. Zwischen dem 15.–20. Zyklus veränderte sich die Sehnenlänge der SG-Gruppe um 0,3±0,2 mm, in der PT-Gruppe um 0,2±0,1 mm und in der QU-Gruppe um 0,5±0,3 mm. Die Längenmessung vom 15.–500. Zyklus ergab für die SG-Gruppe eine Elongation von 1,1±0,5 mm, für die PT-Gruppe 1,0±1,2 mm und für die QU-Gruppe 1,2±0,8 mm. Die Längenänderungen waren im Gruppenvergleich in den jeweils gemessenen Abschnitten der Testung nicht signifikant verschieden (Scheffe-Test; p>0,932).
Die Double-Bundle-Press-Fit-Fixierung zeigt gegenüber publizierten Fixierungstechniken in der hier gewählten Technik vergleichbare Ausreixdf;festigkeit und ein ähnliches Elongationsverhalten. Die Techniken sind technisch anspruchsvoll, jedoch wird eine gelenknahe Fixierung mit spongiösen Knochenzylindern möglich. Klinische Untersuchungen müssen den Wert einer Press-Fit-Double-Bundle-Rekonstruktion genauer analysieren.