Die Verwendung von Octenidin in der Darreichungsform als Lutschtablette wurde erst 2004 patentiert. Das antivirale, viruzide und vor allem antimikrobielle Wirkungsspektrum der Substanz ist vergleichsweise breit und für die Substanz in Monopräparaten noch wenig untersucht. Die bislang vorliegenden Daten unterstreichen jedoch die vielfältigen Möglichkeiten der prophylaktischen und therapeutischen Anwendung der Substanz und legen die Applikation als flankierende Maßnahme z. B. bei der Dekolonisation Antibiotika-resistenter (MRSA) Carrier nahe.