Peer Review Verfahren in der Pathologie - mehr als zehn Jahre Erfahrungen im Freistaat Sachsen
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文摘
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Zusammenfassung

Die Bedeutung des Peer Review Verfahrens wurde bereits 1991 im Positionspapier der Bundes?rztekammer zur Qualit?tssicherung in der Pathologie herausgestellt. Hieraus entwickelte sich die Initiative s?chsischer Pathologen, dieses Instrument der Qualit?tssicherung im Zust?ndigkeitsbereich der S?chsischen Landes?rztekammer einzuf¨¹hren. Seit dem 14. Mai 1999 haben sich 17 Institute und Gemeinschaftspraxen f¨¹r Pathologie und Zytologie zur Aus¨¹bung einer inter-institutionellen Qualit?tskontrolle auf freiwilliger Basis zusammengeschlossen. Ziel ist die Verbesserung der Prozess- und insbesondere der Ergebnisqualit?t mittels einer gegenseitigen Qualit?tsbeurteilung (Stichprobenfallanalyse) durch Fachkollegen anhand definierter Kriterien. Eine positive Bewertung f¨¹hrt zur Empfehlung der Ausstellung eines Zertifikates seitens der S?chsischen Landes?rztekammer.

Insgesamt fanden von 1999 bis 2011 56 Peer Review Verfahren statt. Die Verbesserungspotentiale betreffen insbesondere die z. T. immer noch in Anwendung befindliche ?K¨¹chenpathologie¡° bei der makroskopischen Beschreibung, die Qualit?t der histologischen Beschreibung mit teilweise unzureichender Nomenklatur, die Qualit?t der Tumorklassifikation und immunhistologischer Untersuchungen.

M?gliche Aussagen ¨¹ber den Nutzen des Verfahrens betreffen insbesondere den sektor¨¹bergreifenden Ansatz durch die konsequente Einbeziehung niedergelassener Pathologen. Eine eindeutige Qualit?tsverbesserung oder -verschlechterung bei den teilnehmenden Einrichtungen ist durch den langj?hrigen Vorlauf und die ¨¹berschaubare Anzahl durchgef¨¹hrter Verfahren nicht festzustellen. Insgesamt wurde bei 3 Verfahren die Empfehlung zur Ausstellung eines Zertifikates nicht gegeben.

Insofern stellt sich die Frage, wie ?restriktiv¡°, wie formal und wie transparent ein Peer Review Verfahren sein kann - sein soll?! Bei den Pathologen im Freistaat Sachsen stehen die Selbstbestimmung, der Wille zu effektivem Lernen voneinander und das klare Engagement um der Sache, d. h. der Qualit?tsverbesserung, willen im Vordergrund. Insofern hat das Peer Review Verfahren Zeichen gesetzt, wie mit freiwilligem Engagement eine systematische, auf die Patientenversorgung fokussierte Qualit?tsbeurteilung ¨¹ber mehr als 10 Jahre m?glich sein kann. Und es hat wichtige Impulse f¨¹r die derzeitige Entwicklung der Peer Review Methode in verschiedenen Gesundheitseinrichtungen und Fachgebieten in Deutschland geliefert.

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