Ausgehend von einem Fragebogen aus den USA sollte ein Instrument entwickelt werden, das in Hausarztpraxen eingesetzt werden kann, die es in dieser Organisations- und Berufsgruppenstruktur, Gr??e und Wirtschaftsform im Herkunftsland nicht gibt.
Daher war ein Anpassungsprozess, bestehend aus folgenden Schritten, notwendig: 1) ¨¹bersetzung des Safety Attitudes Questionnaire, ambulatory version (SAQ-A), 2) Interviews mit Experten f¨¹r Qualit?tsf?rderung, um die Inhalte des SAQ-A auf Vollst?ndigkeit und G¨¹ltigkeit im neuen Kontext zu untersuchen, 3) Revision aller Items, 4) kognitives Testen der vorl?ufigen Fassung mit Probanden aus der Zielgruppe (Haus?rztinnen/e, Medizinische Fachangestellte) und 5) abschlie?ende Revision.
Es wurde ein 68-Item-Instrument (Fragebogen zum Sicherheitsklima in Hausarztpraxen, FraSiK) entwickelt, der in der Endfassung 36 Items des SAQ-A enth?lt. Es wurden 32 Items erg?nzt, welche die Aspekte Patienteneinbeziehung, Kommunikation, Aus- und Fortbildung, Umgang mit Fehlern und Umgang mit Regeln erfragen.
Es waren umfangreiche Ver?nderungen und Erg?nzungen des initial ¨¹bersetzten SAQ-A notwendig, um ein Instrument zu erhalten, das im soziokulturellen Kontext deutscher Hausarztpraxen Inhalt und Bedeutung von Patientensicherheitskultur messbar macht.