EbM ist die aktuelle Selbstreflexion der individualisierten Medizin als Handlungswissenschaft: (Zum wissenschaftstheoretischen Verst?ndnis von EbM)
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Zusammenfassung

Evidenzbasierte Medizin (EbM) ist die aktuelle Selbstreflexion einer individualisierten Medizin als Handlungswissenschaft. EbM kann diese handlungswissenschaftliche Selbstreflexion einer individualisierten Medizin vor allem deshalb leisten, weil sie konsequent zwischen externer Evidence (also die ?beidh?ndig? d.h. mit ?qualitativen?sozialwissenschaftlichen und ?quantitativen?Methoden gesammelten Erfahrungen Dritter) und der internen Evidence unterscheidet, also der Erfahrungen des individuellen Nutzers oder Patienten selbst ?wie sie in der individuellen Begegnung zwischen Therapeuten und Patienten zum Ausdruck kommt und von beiden aufgebaut wird. Interne Evidence ist also etwas ganz anderes als die individuelle klinische Erfahrung, Expertise und ¨¹berzeugung, die Therapeuten in die Begegnung mit neuen Klienten mitbringen. Das Verst?ndnis von interner Evidence als Ergebnis der Begegnung hat sich erst in den letzten 15 Jahren entwickelt. Es liegt aber implizit der Logik evidenzbasierten professionellen Handelns zu Grunde. Was die wissenschaftlich vern¨¹nftig als n¨¹tzlich und wirksam begr¨¹ndbare Behandlung im Einzelfall ist, l?sst sich nicht aus der externen Evidence ableiten - sondern nur aus der internen Evidence erarbeiten, f¨¹r deren Aufbau die bestverf¨¹gbare externe Evidence genutzt wurde. In den vergangenen 15 Jahren haben die Pflegewissenschaften diesen handlungswissenschaftlichen Kern evidenzbasierten Handelns ebenso herausgearbeitet, wie sie versucht haben, die Validit?t von Studien zur externen Evidence durch Kombination sozialwissenschaftlich-?qualitativer? wie klinisch epidemiologischer Methoden zu steigern.

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