Dekubitalgeschwüre stellen ein erhebliches Problem mit großem individuellen Leidensdruck und hohen gesellschaftlichen Kosten dar. Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Multimorbidit&
auml;t im Alter wird dieses Problem immer dringlicher. Im vorliegenden Artikel wird die stufenweise Operationalisierung von Leitlinien und die Implementierung eines umfassenden Ansatzes der individuellen Risikoerfassung mit Einleitung differenzierter und evidenzbasierter Pr&
auml;ventionsmaßnahmen, strukturiertem Feedback und systematischer Qualifizierung klinischer Leistungserbringer am Beispiel der Charité-
Universit&
auml;tsmedizin Berlin beschrieben.
Mit der Implementierung dieses systematischen Risikomanagementansatzes gingen eine signifikante Reduktion der Dekubitusinzidenz und eine erfolgreiche Minimierung hochgradiger Geschwüre einher.