文摘
Wir untersuchten die Detektionsraten des Preferential-Hyperacuity-Perimeter- (PHP) sowie des Amsler-Tests für Metamorphopsien bei Patienten mit Makulaforamen (MF), Retinopathia centralis serosa (RCS), epiretinalen Membranen (EM), intermediärer altersbedingter Makuladegeneration (iAMD) sowie klassischen und okkulten choroidalen Neovaskularisationen (CNV) und verglichen die Ergebnisse. Wir untersuchten 147 Patienten (n=153 Augen) mit klassischer (35 Augen) und okkulter (38 Augen) CNV, iAMD (13 Augen), MF (23 Augen), RCS (11 Augen) sowie EM (13 Augen); Kontrollgruppe: 20 Augen. Bei allen Patienten wurde ein bestkorrigierter Fernvisus erhoben sowie ein Amsler-Test durchgeführt. Der PHP-Test erfolgte nach Pupillenerweiterung durch einen Untersucher. Bei allen Patienten wurde eine Fundusfotografie sowie OCT-Untersuchung (Humphrey/Zeiss OCT III) durchgeführt. Bei Patienten mit CNV und RCS erfolgte darüber hinaus eine Fluoreszeinangiographie. Die Detektionsraten für Metamorphopsien von PHP- und Amsler-Test wurden verglichen und statistisch ausgewertet. Die Sensitivität des PHP- im Vergleich zum Amsler-Test zur Detektion von Metamorphopsien betrug bei Patienten mit MF 69% vs. 85%, bei RCS 64% vs. 73%, bei EM 77% vs. 100%, bei iAMD 85% vs. 100%, bei klassischer CNV 83% vs. 94% und bei okkulter CNV 81% vs. 71%. Die Ergebnisse für Patienten mit okkulter CNV waren statistisch signifikant unterschiedlich (p=0,046, Chi-Quadrat-Test), alle anderen Ergebnisse waren ohne statistisch signifikanten Unterschied. Lediglich bei okkulten CNV ist die Detektionsrate und die Sensitivität des PHP-Tests dem Amsler-Test leicht überlegen. Bei allen anderen untersuchten Makulaerkrankungen zeigte sich eine höhere Sensitivität des Amsler-Tests gegenüber der PHP-Untersuchung (statistisch nicht signifikant bei niedrigen Fallzahlen).