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ZusammenfassungHintergrundKinder mit Gaumenspalte haben h?ufig eine Tubenfehlfunktion, die zu einer chronischen Minderbel¨¹ftung des Mittelohres und zu Schwerh?rigkeit f¨¹hren kann. Zur Vermeidung der Folgen einer chronischen Mittelohrbel¨¹ftungsst?rung werden Paukenr?hrchen gelegt. Bei der Therapieplanung sind m?gliche iatrogene Komplikationen infolge einer Langzeittherapie mit Paukenr?hrchen zu ber¨¹cksichtigen. Gegenstand dieser Arbeit ist, die otoskopischen und audiometrischen Langzeitbefunde erwachsener Gaumenspaltenpatienten, die bei chronischem Paukenerguss seit Kindheit mit Paukenr?hrchen versorgt wurden, darzulegen.Patienten und MethodikVon 92?Patienten mit Spaltbildung des Gaumens, die bei Bestehen eines chronischen Paukenergusses mit Paukenr?hrchen versorgt worden waren, wurde ¨¹ber Jahre der otoskopische und audiometrische Status retrospektiv erhoben. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Statuserhebung lag bei 19,3?Jahren (Minimum 14, Maximum 39?Jahre).Ergebnisse3,8 % der Ohren zeigten einen Trommelfelldefekt. 12 % der Patienten entwickelten ein Cholesteatom, wobei drei Viertel der Cholesteatome erst nach dem 11. Lebensjahr auftraten. 86,4 % der Patienten waren normalh?rig.SchlussfolgerungPatienten mit Gaumenspalte profitieren bez¨¹glich ihres H?rverm?gens im Erwachsenenalter von einer Paukendrainage im Kindesalter. Auch im Erwachsenenalter sollten die Patienten wegen einer erh?hten Inzidenz von chronischen Mittelohrentz¨¹ndungen otologisch betreut werden.