Der Pomologe Franz Hermann Müschen begann vor 200 Jahren mit der Prüfung und Verbreitung von Obstsorten in Mecklenburg. Er selbst beschrieb ab 1821 über 500 Sorten. Der Sohn Johann Georg Bogislav Müschen setzte das Werk seines Vaters fort und beschrieb 1876 weitere 317 Sorten. Beide betrieben eine konsequente Auslese, förderten lokale Sorten und schufen wesentliche Grundlagen für den Obstanbau in ihrer Heimat. Der Beitrag analysiert das Werk beider aus heutiger Sicht. Es werden auch Hinweise zu Müschens Rosenapfel gegeben. Franz Hermann Müschen wird anlässlich seines 230. Geburtstages am 9. Mai 2004 an seinem Wirkungsort Belitz mit einem 2-tägigen Symposium geehrt.