文摘
Verletzungen des Schultergürtels sind häufig und ereignen sich von der Geburt bis in das hohe Alter. Dabei ändern sich in Abhängigkeit zum Alter des Patienten Lokalisation und Art der Verletzung. Die Diagnose einer akuten traumatischen ossären Schulterläsion kann zumeist auf Basis der Anamnese und einer exakten klinischen Untersuchung sowie mit Hilfe konventioneller Röntgenbilder gestellt werden und erfordert nur in bestimmten Fällen weiterführende bildgebende Methoden. Basis jeder bildgebenden Abklärung traumatischer Schulterläsionen ist die so genannte Traumaserie, die aus zumindest 2–3 Aufnahmen in unterschiedlichen Ebenen, anteriorposterior (Grashey-Aufnahme), lateral (Y-Aufnahme) sowie axillär, besteht. Wesentlich ist die weitgehend überlagerungsfreie Darstellung aller Komponenten des Schultergelenks. Die Kenntnis der gängigen klinischen Klassifikationssysteme ist unerlässlich für eine adäquate Befunderstellung, auf deren Basis die Entscheidung bzgl. eines konservativen oder operativen Vorgehens getroffen wird.