Emotional attitudes toward symptoms and inadequate coping strategies are major determinants of patient delay in acute myocardial infarction
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Zusammenfassung Hintergrund Beim akuten Myokardinfarkt (AMI) hat eine frühzeitige Reperfusionstherapie einen günstigen Einfluss auf Ventrikelfunktion und Prognose. Nach Beginn der Beschwerden eines Herzinfarktes warten Patienten oft mehrere Stunden bis zur Inanspruchnahme medizinischer Hilfe. Diese Entscheidungs-Zeit zwischen Symptombeginn und der Entscheidung medizinische Hilfe anzufordern, ist beim AMI für 50-80% der gesamten Prähospitalzeit verantwortlich. Ziel der MI-heart (Myocardial Infarction-HElp seeking And ReacTions)-Studie war die Identifikation von die Entscheidungszeit determinierenden Faktoren. Methoden 739 konsekutive AMI-Patienten (medianes Alter 65,3 Jahre; 30,2% Frauen) wurden nach Verlegung von der Intensivstation mittels eines standardisierten Interviews untersucht. Das Interview umfasste Einstellungen zu Symptomen, Verhaltensmuster, klinische und soziodemographische Variablen. Ergebnisse 93,3% der Patienten wussten, dass ein Herzinfarkt tödlich sein kann. 43,9% der Patienten die dachten, dass sie gerade einen Herzinfarkt erleiden, und die wussten, dass ein Herzinfarkt tödlich sein kann, entschieden sich spät (>1 Std.) nach Symptombeginn, medizinische Hilfe zu rufen. In der univariaten Analyse hatten Einstellungen zu Symptomen und Verhaltensmuster die höchste Bedeutung für eine späte Entscheidung. Mittels schrittweiser logistischer Regression wurden die folgenden unabhängigen Prädiktoren (relatives Risiko; 95%-Konfidenzintervall), einer langen Entscheidungszeit identifiziert: “Ich wollte erst einmal abwarten" (3,53; 2,32-5,39), “habe Beschwerden nicht ernst genommen" (2,47; 1,64-3,72), “wollte niemanden belästigen" (2,14; 1,29-3,57), “Beschwerden besserten sich" (2,33; 1,52-3,56), “habe zuerst andere um Rat gefragt" (0,46; 0,30-0,71), Einnahme von Schmerzmedikamenten (2,01; 1,01-4,03), Alter >65 Jahre (1,69; 1,17-2.44) und sehr starke Angina pectoris (0,60; 0,42-0.87). Schlussfolgerung Emotionale Einstellungen zu Symptomen und inadäquate Verhaltensmuster sind die wesentlichen Determinanten einer späten Entscheidung zur Inanspruchnahme medizinischer Hilfe beim akuten Myokardinfarkt. Dies sollte als wesentlicher Faktor bei öffentlicher und Patienten-Aufklärung berücksichtigt werden. Möglicherweise ist eine Modifikation dieser Faktoren am besten über eine individualisierte Aufklärung möglich.

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