Zusammenfassung Jedes fallpauschalierte Entgeltsystem führt zu einer ökonomisch erzwungenen Optimierung der Behandlungsprozesse. Dies setzt in hohem Maße die Kooperation aller am Behandlungsprozess Beteiligten voraus. Die Zusammenarbeit muss berufsgruppenübergreifend (Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten), abteilungsübergreifend (geriatrische Fachkompetenz und Spezialistenwissen) und zunehmend sektorenübergreifend (stationär, teilstationär, ambulant) erfolgen. Hierfür ist die interdisziplinäre, teamorientierte Arbeitsweise der Geriatrie wegweisend. Entscheidend für ein effizientes Patientenmanagement ist die frühzeitige Zuweisungssteuerung der Patienten in die ihren individuellen Behandlungsbedürfnissen am angemessensten entsprechende Fachabteilung. Dies wird perspektivisch nur über die Implementierung verbindlicher Behandlungsleitlinien und -qualitätsstandards sowie eine frühe interdisziplinäre Einbindung der Akutgeriatrie z.B. durch Beteiligung an den Aufnahmestationen der Kliniken möglich sein.¶ss 5">pss 5">uss 5">uDie Geriatrie am Akutkrankenhaus hat sich bewährt und ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil angemessener Gesundheitsversorgung in Deutschland geworden. Der Erhalt dieser geriatrischen Versorgungsstrukturen setzt allerdings voraus, dass das künftige deutsche DRG-System geriatrische Leistungen auch in ausreichender Differenzierung erfasst und damit eine angemessene Vergütung geriatrischer Leistungen sicherstellt. Da DRG-Systeme international bisher im akutgeriatrischen Bereich nicht zur Anwendung kamen, sind entsprechende Systemanpassungen des zugrundeliegenden australischen AR-DRG-Systems zwingend erforderlich.