文摘
Der Notarzt wird zu einer 60-j?hrigen Patientin mit bekanntem thorakalem Aortenaneurysma, heftigen Thoraxschmerzen, Schock, Dyspnoe und intermittierender Gef¨¹hllosigkeit im rechten Bein gerufen. Unter der Verdachtsdiagnose einer gedeckten thorakalen Aortenaneurysmaruptur, stabilisiert er den Kreislauf durch Katecholamine und Volumen, narkotisiert und intubiert die Patientin und begleitet sie in die vorverst?ndigte kardiochirurgische Klinik. Im Schockraum wird die Verdachtsdiagnose mittels trans?sophagealer Echokardiographie best?tigt, sodass innerhalb von 2 h nach Symptombeginn die Notfalloperation beginnen kann. Trotz Aortenruptur und kurzfristigem Herz-Kreislauf-Stillstand nach Sternotomie ¨¹bersteht die Patientin das gesamte Geschehen ohne Residuen. Die Kasuistik verdeutlicht, dass selbst ein gedeckt perforiertes thorakales Aortenaneurysma mit einer statistischen Letalit?t von ¨¹ber 97 % kein aussichtsloses Ereignis ist. Voraussetzungen f¨¹r ein gutes Outcome sind: 1. eine optimale Rettungskette, d. h. eine pr?klinische Versorgung, die eine Aortenerkrankung in die Differenzialdiagnose des akuten Thoraxschmerzes einschlie?t, 2. eine z¨¹gige Diagnosesicherung mittels TEE.