Verletzungen mit Hepatitis-C-Virus-kontaminierten Nadeln
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文摘
Das Risiko einer Serokonversion nach Verletzung mit Hepatitis-C-Virus (HCV)-kontaminierten Nadeln wird in der Literatur mit etwa 3% angegeben. Viele dieser Studien wurden in den frühen 90er-Jahren mit wenig sensitiven Methoden und kleinen Fallzahlen durchgeführt. Wir analysierten die Daten zu Nadelstichverletzungen an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Darüber hinaus identifizierten wir 22 publizierte Studien mit insgesamt 6.956 Verletzungen durch HCV-kontaminierte Nadeln. In den Jahren 2000 bis 2005 wurden an der MHH 1.431 berufliche Verletzungen gemeldet; 2/3 davon waren Nadelstichverletzungen. Bei 166 Verletzungen war der Indexpatient HCV-positiv. In keinem Fall ist es w?hrend der Nachbeobachtung zu einer HCV-Serokonversion gekommen. Die Analyse der publizierten Literatur ergab Serokonversionsraten zwischen 0 und 10,3% (Mittelwert 0,75%). In Europa war das Risiko für eine akute HCV-Infektion mit 0,42% geringer als in Ostasien (1,5%). Gr??ere Studienkohorten zeigten in der Regel eine deutlich geringere Serokonversionsinzidenz. Zusammenfassend ist das Risiko einer HCV-Infektion nach Nadelstichverletzung somit geringer als angenommen. Unterschiede in den weltweiten Serokonversionsraten sind evtl. durch genetische Faktoren einer natürlichen HCV-Resistenz erkl?rbar. Weiterführende Studien sollten neben der H?ufigkeit auch die Risikofaktoren akuter Hepatitiden analysieren.

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