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Zusammenfassung Durch verbesserte Methoden der Diagnostik werden gegenwärtig hintere Knieinstabilitäten häufiger erkannt. Bis heute ist jedoch der natürliche Verlauf der isolierten Ruptur des hinteren Kreuzbandes nicht exakt bekannt. Nach konservativer Behandlung treten erste arthrotische Veränderungen erst nach ca. 10–15 Jahren auf. Davon sind v. a. das Femoropatellargelenk und das mediale Kompartment betroffen. Bei den komplexen Instabilitäten mit Läsionen der Sekundärstabilisatoren sind die posterolaterale Gelenkecke und das laterale Seitenband, aber auch die Beinstatik besonders wichtig. Die konservative oder operative Behandlung hängt ab vom Ausmaß der Verletzung, von den mitbetroffenen Begleitstrukturen und der Beeinträchtigung des Patienten. Bei den Ersatzplastiken des hinteren Kreuzbandes werden am häufigsten Transplantate aus der Patellar-, Quadrizeps-, Semitendinosus- und Grazilissehne verwandt. Bei gleichzeitiger Schädigung der posterolateralen Ecke des Kniegelenks sind zusätzliche bandstabilisierende Maßnahmen notwendig.